20090523

28.Tag (Samstag 23.Mai) - von Llanes nach Ribadesella - 31 km

An diesem Morgen war es voll am regnen, so dass ich noch in der Herberge missmutig meine Regenkleidung aus dem Rucksack zerrte, die Kamera im wasserdichten Beutel dafuer dort verstaute und mich so auf den Weg machte. In einer zugegebenermassen depressiven Stimmung machte ich mich also auf den Weg zur Uferpromenade, von der man einen besonders schoenen Blick unter anderem auf die farbigen Betonwuerfel der baskischen Kuenstlers Agustin Ibarrola haben soll. Doch diese waren nicht einmal grau in grau zu erahnen. So trottete ich weiter immer in Richtung Westen, ab und zu nach dem richtigen Weg suchend. Meine Gedanken passten zum Wetter und ich fragte mich, wieso ich meine Urlaubstage nicht irgendwo am Strand in der Sonne verbringe. So setzte ich Schritt fuer Schritt und merkte dabei zuerst gar nicht, wie sich der Himmel langsam lichtete und wie der anfangs noch starke Regen in einen leichten Spruehregen ueberging.

Als es dann schliesslich ganz aufhoerte zu regnen, hellte sich nach und nach auch meine Stimmung und als mich der landschaftlich sehr ansprechende Weg dann schliesslich an einem verlassenen Kloster mit halb verfallenen Gebaeuden vorbei fuehrte, da war ich auf einmal wieder im Foto-Fieber, packte mein Stativ aus und ging auf Motiv-Jagd. Natuerlich habe ich Belichtungsserien gemacht, die dann zuhause noch zu hdr-Bildern bearbeitet werden koennen.

Die Fotografiererei hat mich allerdings mindestens eine Stunde gekostet, so kam ich erst gegen 18 Uhr in Ribadesella an, einem schicken Badeort. Die Jugendherberge, in der auch Pilger uebernachten koennen, liegt direkt am Strand direkt zwischen den noblen Hotels. Daher Schluss fuer heute, ich werde jetzt nochmal ueber den Strand gehen. Gruesse an alle Freunde und an die Familie!