Ortseingang von Santillana del Mar
Als wie wenn die Zeit stehen geblieben ware, wirkten die alten Gemaeuer und Gassen auf mich, wenn da nicht die vielen Autos und vor allem der Baulaerm gewesen ware, denn es wird an allen Ecken und Ecken saniert, renoviert und instandgesetzt.
Besonders beeindruckend war die Stiftskirche Santa Juliana mit ihrem schoenen romanischen Kreuzgang, um die sich Stadt einst entwickelt hatte.
Nachdem ich die Stadt verlassen hatte, fuehrte mich mein Weg ueber meist kleine Landstrassen in Ciguenza vorbei an alten verlassenen Adelspalaesten, an Kuh-, Schaf- und Pferdeweiden, vorbei an herrlichen auf Huegeln freistehenden Kirchen schliesslich nach Cobreces, schon von weitem war neben der dominierenden Kirche auch das Zisterziensterkloster zu sehen, wo ich die Nacht verbringen sollte.
Blick auf Cobreces mit Kirche und Zisterzienserkloster
Dort angekommen, standen schon die beiden Kalifornier, sowie Hans-Ruedi aus Sursee in der Schweiz (den ich zum ersten mal in Guemes kennengelernt hatte; er hatte sich gewundert, dass ich Sursee und besonders jemanden von dort kenne) vor der Tuer, aber die Klostertuer blieb auch nach mehrmaligem Klingeln verschlossen. Nachdem die anderen beschlossen hatten, zum naechsten Ort weiterzugehen - es war ja noch frueher Nachmittag - suchte ich zur zeitlichen Ueberbrueckung das nahgelegene Restaurant auf. Dort traf ich auf Anna und Rosa, die beiden Spanierinnen aus Sevilla, die ich erstmals in Santoña kennengelernt hatte. Ich bat sie, im Kloster anzurufen, in dem Wanderfuehrer war eine Nummer angegeben. Die Aktion hatte Erfolg: Kurz nachdem auch Guenther vor dem Kloster eingetroffen war oeffnete ein Moench die Pforte und wir konnten das separate Gaestehaus des Klosters beziehen. Dort wurden wir nochmals sehr herzlich begruesst.
