20090517

20.Tag (Freitag 15.Mai) - von El Pontarron del Guriezo nach Santoña - 27 km

Die ganze Nacht hatte es geregnet. Die Franzosen hatten wie schon am Tag zuvor als erste die Herberge verlassen. Dass Guenther und ich recht spaet dran waren hatte den grossen Vorteil, dass der Regen bald nachliess, so dass wir hierdurch dem schlimmsten Wetter fast sprichwoertlich aus dem Weg gegangen waren. Wir gingen in die gleiche Richtung, in die Guenther die Franzosen noch gehen sah, verpassten aber irgendwie den richtigen Abzweig auf den regulaeren Jakobsweg, so dass wir fast die Haelfte der heutigen Tagestour an der Strasse entlang gehen mussten. Irgendwo vor Colindres fanden wir dann gottseidank doch noch den "gelben Pfeil" und unser Weg fuehrte uns durch eine huegelige Landschaft, die uns in Verbindung mit der Siedlungsstruktur und dem Baustil stark an das Allgaeu erinnerte. Aber besonders den letzten Abschnitt des Weges habe ich in sehr schoener Erinnerung, uns bot sich ein interessanter Blick auf Colindres, denn hier ragt die Bebauung auf einer Sandbank - aehnlich einem Haff - mitten in die Bucht hinaus, welche die beiden Staedte Colindres und Santoña trennt.


Blick auf Colindres














Als wir dann dort am Sandstrand bis zur Faehre gingen, die uns nach Santoña uebersetzte, kamen uns mehrere Reiter entgegen. Die Wurzeln der Baeume am Rand des Sandstrands waren vom Wind freigeweht und bildeten bizarre Formen.


Pilger am Strand von Colindres








Die Faehre setzte uns in wenigen Minuten fuer ein paar Euro ueber nach Santoña. Als sie dort angelegt hatte, kuemmerte sich der Faehrmann gleich um seine beiden Angeln, die dort neben der im Wasser (mit oder ohne Fisch) auf ihn warteten.


Faehrmann von Santoña beim Angeln